Es sind kleine Powerpakete, die in der Naturkosmetik zunehmend an Bedeutung gewinnen: Ceramide. Diese Lipide sind Bestandteile unserer Haut, sie schützen diese vor äußeren Einflüssen wie trockener Heizungsluft, Kälte und Umweltschadstoffen, stärken ihre Barriere und speichern Feuchtigkeit. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut die Fähigkeit, körpereigene Ceramide zu bilden. Sie neigt aufgrund des sinkenden Gehalts verstärkt zu Irritationen, wird trocken und empfindlich. Eine ceramidbasierte Pflege wirkt daher auch einer vorzeitigen Hautalterung entgegen.
Für welche Hauttypen sind Ceramide besonders geeignet?
Ceramidhaltige Kosmetika empfehlen sich ganz besonders für trockene, reife und sensible Haut. Formulierungen, die diese Inhaltsstoffe mit Hyaluronsäure oder Pflanzenölen kombinieren, sorgen sogar für eine intensivere Wirkung. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer Synergie, bei der die Phytoceramide die Hautbarriere stabilisieren, während die Öle und Feuchtigkeitsspender die Haut nähren und geschmeidig machen.
Da Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs in der Naturkosmetik bevorzugt werden, greifen die Hersteller hier auf pflanzenbasierte Wirkstoffe zurück, die die hauteigene Produktion von Ceramiden stimulieren sollen. Solche Phytoceramide finden sich etwa in Weizenkeim- oder Reiskleieöl und Hafer-Extrakt. Sie beruhigen und unterstützen die Haut bei der Regeneration, regulieren deren Feuchtigkeit und stärken ihre Widerstandsfähigkeit.
Wirksamkeit und Nachhaltigkeit als Benefit
Naturkosmetik verzichtet auf synthetische Inhaltsstoffe und setzt zunehmend auf nachhaltige, innovative Wirkkomplexe – Hautgesundheit und Umweltbewusstsein sind dabei gleichermaßen von Bedeutung. Somit tragen Ceramide in Cremes, Masken oder Seren auf sanfte Weise dazu bei, die barrieregestörte Haut wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
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